Brennpunkt Nahrung
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
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Die Schweiz setzt seit Jahren auf ein System des starken Grenzschutzes. Importe von landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Nahrungsmitteln sind nur in den wenigsten Fällen ohne Grenzabgabe möglich. In den allermeisten anderen Fällen kommt ein sehr hoher Zollansatz zur Anwendung, der Importe unattraktiv macht. Bei einigen Rohstoffen bestehen aber sogenannte WTO-Kontingente. Dies sind Mindestmengen, für welche die WTO beziehungsweise deren Mitgliedsstaaten einen generellen zollpräferierten Zugang zum inländischen Markt erhalten. Zusätzlich kann der Bund, um die Versorgung in der Schweiz zu gewährleisten, auf Antrag der betroffenen Branche Zusatzkontingente sprechen, wenn die inländische Ernte die Marktbedürfnisse nicht befriedigt, oder wenn auf Grund der Jahreszeit keine einheimischen Produkte zur Verfügung stehen.
Mit diesem System der selektiven Freigabe von Zollkontingenten werden drei Hauptziele verfolgt: Es soll Importe limitieren, um eine Preisdifferenz zwischen heimischen und Weltmarktpreisen halten zu können; es soll dadurch zu einem Vorteil zu Gunsten der einheimischen Produzenten beitragen; und es sollen letztlich stabile Bedingungen für die landwirtschaftliche Produktion in der Schweiz gesichert werden.
Nun hat ein Institut in Bologna im Auftrag des Bundesamts für  Landwirtschaft eine Evaluation dieses Zollkontingentssystems  durchgeführt. Sie zeigt auf, dass die genannten drei Ziele durch das  System effektiv erreicht werden. Jedoch ist das System ineffizient,  indem es die angestrebten Vorteile nicht nur zu Gunsten der Produzenten  schafft. Auch und insbesondere Zwischenstufen innerhalb der  Wertschöpfungskette profitieren, weil laut der Evaluation vor allem dort  höhere Preise erzielt werden können als im Ausland. Das System hilft  damit (auch) anderen Kreisen als vorgesehen, und kostet so nach  Auffassung der Autoren letztlich mehr, als eigentlich nötig wäre.
Es  soll an dieser Stelle nicht darum gehen, das System zu kritisieren oder  diejenigen Stufen an den Pranger zu stellen, die gemäss Evaluation zu  Unrecht profitieren. Vielmehr sollen die Schlussfolgerungen, die sich  aus der Studie ziehen lassen, hinterfragt werden. Diese führt nämlich  aus, dass entweder am System der selektiven Freigabe von  Zollkontingenten trotz seiWertner Ineffizienz festzuhalten oder gleich  ein Schritt in eine ganz andere Richtung zu machen sei. Kleinere  Korrekturen seien nichts als Kosmetik und würden nicht zu der  gewünschten Effizienz führen, da brauche es «more profound changes».  Dass solche tiefschürfenden Veränderungen in Richtung Agrarfreihandel  zielen, versteht sich von selbst.
Bundesbern freundet sich immer  mehr mit dem Gedanken des Agrarfreihandels an. Ist dies aber der  Weisheit letzter Schluss? Sehen wir nicht gerade auf der Weltbühne  Figuren und Bewegungen, die in eine andere Richtung zielen? Sind unsere  Firmen – und vor allem die KMU! – bereit für den Agrarfreihandel und  profitieren sie davon? Wenn die Vorleistungen und Rohstoffe aus dem  Ausland stammen – was unterscheidet dann letztlich das in der Schweiz  gefertigte Produkt noch vom ausländischen? Der Preis? Das «Savoir  faire»? Reicht die Bemerkung «Made in Switzerland», die ja mit der  Swissness-Vorlage ohnehin nur noch klein und unauffällig auf solchen  Produkten platziert werden dürfte, für die Rechtfertigung des  Preisunterschiedes aus? Für welche Produkte?
Diese und viele  weitere Fragen dürften sich der Branche im Hinblick auf die zukünftige  Ausrichtung der Agrarpolitik stellen. Wir sollten sie ergebnisoffen,  vorurteilslos und ohne Scheuklappen diskutieren. Und dies bald!
Dr. Urs Reinhard
Co-Geschäftsführer Fial
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 7/8 August 2017
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist der Treffpunkt der Branche. Von Nutzfahrzeugprofis für Nutzfahrzeugprofis.
Datum: 05.-08. November 2025
Ort: Bern (CH)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Führende Plattform der Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
The Future of Packaging Technology
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
B2B-Plattform in der Schweiz für Fachkräfte des globalen Wasserkreislaufs
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Die führende Fachmesse der Blech-, Metall- und Stahlbearbeitung in der Schweiz.
Datum: 11.-13. März 2026
Ort: Bern (CH)
Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference
Datum: 24.-27. März 2026
Ort: München (D)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 04.-08. Mai 2026
Ort: München (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 23.-24. September 2026
Ort: Lausanne (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
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Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 17.-21. Oktober 2026
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Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 10.-13. November 2026
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The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 23.-26. November 2026
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Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
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Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
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Ort: Düsseldorf (D)